So in etwa könnte die dritte Fortsetzung der Mission Impossible Reihe auf einer Kino-Menükarte stehen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe ließ mich dann neugierig auf das Mahl werden. Simon Pegg (Hot Fuzz, Shaun of the Dead) spielt wieder mit und diesmal mit deutlich mehr Screentime. Zudem konnte ich als Neuzugang Mal Jeremy Renner (The Hurt Locker, Avengers) ausmachen.
Der Verschwörungsplot, der sich in "Ghost Protocol" entfaltet, wirkt zwar nicht mehr allzu frisch und etwas formelhaft, wird aber unterhaltsam inszeniert:
Meisterspion Ethan Hunt jagt mit seinen Kollegen Jane Carter (Paula Patton; Deja vu, Precious) und Benji Dunn (Simon Pegg) einem Koffer mit Abschusscodes für russische Atomwaffen hinterher, als sie geradewegs in eine Falle geraten. Es kommt zum internationalen Eklat und die Welt steht kurz vor einem Atomkrieg. Die USA lösen den IMF auf und machen Ethan für den Zwischenfall verantwortlich. Mit nur wenigen Mitteln, keiner Rückendeckung und dem russischen Geheimdienst im Nacken begeben sich die Spione auf die Suche nach den Verantwortlichen, die nichts anderes im Sinn haben als das Ende der Menschheit - na wenn das mal kein Ansporn ist.
Dabei geht natürlich allerhand zu Bruch und der ein oder andere Bösewicht über den Jordan. Wie für die Reihe gewohnt ist die Action sehr übertrieben, aber auch sehr gut inszeniert. Dieses Mal geht es im Kreml, in Dubai und in Indien heiß her. Dankenswerterweise hat man auf eine extreme Wackelkamera verzichtet, so dass man dem Geschehen stets gut folgen kann. Eine gehörige Portion Humor lockert das eigentlich ernste Thema angenehm auf, wenngleich auch nicht alle Gags zünden wollen.
"Ghost Protocol" revolutioniert das Genre nicht, macht aber Laune und gehört glücklicherweise nicht in die Kategorie "verschwendete Lebenszeit". Wer mal wieder Lust auf zünftige Action hat kann hier bedenkenlos zugreifen.